Der Höhepunkt der Ballsaison

Wiener Opernball

Der Wiener Opernball ist der Höhepunkt der Österreichischen Ballsaison und gilt als Vorbild für Bälle auf der ganzen Welt. Einmal im Jahr lädt die Wiener Staatsoper ein, bei Musik und Tanz im ganzen Haus die Wiener Ballzeit zu feiern und bringt so internationale Gäste aus Kultur, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Entertainment, sowie Familienmitglieder diverser Königshäuser nach Wien.

Alles Walzer
Im Februar am letzten Donnerstag vor Ende der Faschingszeit verwandelt sich die Wiener Staatsoper für einen Abend in den elegantesten und stilvollsten Ballsaal der Stadt. Opulenter Blumenschmuck, prächtige Roben und eine aufwendige Eröffnung mit internationalen Größen aus Oper und Ballett machen den Opernball Jahr für Jahr zu einem unvergesslichen Erlebnis, das von Millionen von Zuschauern live am Fernsehschirm verfolgt wird.

 

 

Opernball im luxuriösen Hotel Sacher Wien

Die Nacht der Nächte

Die Geschichte des Opernballs geht zurück auf die Jahre 1814/15 als die Künstler der Hofoper Tanzabende im Anschluss an den Wiener Kongress veranstalten. Erst 1877 fand der Opernball erstmals am heutigen Standort als Hofopern-Soirée und später als Redoute statt. Der Wiener Opernball, wie wir ihn heute kennen, wurde zum ersten Mal 1935 abgehalten und feierte 2017 sein 60. Jubiläum.

Für die Nacht der Nächte in der Wiener Staatsoper wird das gesamte Haus vom Keller bis zum Dachboden geöffnet und ist für alle 5.150 Gäste begehbar oder besser gesagt betanzbar. Dabei wird ein zusätzlicher Fußboden eingezogen, der mit der Bühne eine ebene Fläche von etwa 850 m² bildet und so die verschiedenen Ebenen von Parkett, Orchestergraben und Bühne zu einem einzigen Tanzparkett vereint. In den weiteren unzähligen Sälen und Räumen der Wiener Staatsoper werden Restaurants, Champagner- und Austernbars, ein Casino und sogar eine Disco mit einem Heurigen aufgebaut, die für einen unvergesslichen Abend mit Freunden und unverhofften Begegnungen sorgen.

Die Nacht der Nächte

Von Walzer bis Quadrille

Neben der künstlerischen Eröffnung des Opernballs durch das Wiener Staatsballett und Wiener Staatsopernorchester sowie internationale Opernstars, eröffnen 150 Debütanten-Paare aus der ganzen Welt im schneeweißen Abendkleid und Frack den Ball der Bälle. Das Debütieren am Wiener Opernball gehört für das Jungdamen- und Jungherrenkomitee und ihre Eltern zu einem der wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse des Jahres. Erst nach der Eröffnung der Debütanten wird das berühmte „Alles Walzer“ zu den Klängen des Donauwalzers ausgerufen, das die Gäste auf die Tanzfläche bittet und den Wiener Opernball offiziell eröffnet.

 

Fotocredits: Victoria Nazarova

Wenn es Mitternacht wird, füllt sich die Tanzfläche und die Luft knistert förmlich vor Anspannung. Die Mitternachtsquadrille gehört für die Ballgäste zum Pflichtprogramm auch am Wiener Opernball. Die zur Musik der Fledermausquadrille getanzte Choreographie besteht aus sechs Partien und obwohl die Schritte angesagt werden, gilt vor allem die Devise „Dabei sein ist alles“. Wer die Mitternachtsquadrille verpasst hat, hat um 4 Uhr früh die erneute Gelegenheit, sich dem Tanzvergnügen nochmals hinzugeben.

Wundern Sie sich nicht

Es ist eine langjährige Tradition am Wiener Opernball, dass die Blumendekorationen am Ende des Balls von den Gästen zerpflückt werden. So kann jeder Gast, der bis zum Ende des Balls bleibt, ein Stückchen Wiener Opernball mit nach Hause nehmen und sich so noch lange an einen ganz besonderen Abend erinnern.